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Jura-Wohnstätten feiern Richtfest


Rohbau der 1.144 Quadratmeter großen Appartement-Anlage steht

Die Bauarbeiten am Haager Weg sind noch im vollen Gange – doch der erste große Schritt in Richtung inklusives Wohnen ist gemacht: Am Freitag feierten die Jura-Wohnstätten Richtfest und hatten dazu auch prominente Gäste wie Oberbürgermeister Michael Cerny und MdL Dr. Harald Schwartz geladen. Bis Ende kommenden Jahres soll die etwa sechs Millionen Euro teure Appartement-Anlage bezugsfertig sein. Dann werden hier Menschen mit und ohne Behinderung Seite an Seite leben können.

Der Rohbau steht

Die ersten Rigips-Wände sind gezogen, die Fenster im Erdgeschoss gesetzt und die Dachabdichtungen fertig. Der 1.144 Quadratmeter große Neubau schreitet in großen Schritten voran. Wo vor einem Jahr noch eine Grünfläche zwischen Montessori-Schule und angrenzendem Wohngebiet zu sehen war, sind gerade 17 Wohneinheiten am Entstehen. Zwischen 39 und 104 Quadratmeter sind die Einzel-, Doppel- und Familienappartements groß. Und auch eine von Sternstunden mitfinanzierte Trainingswohnung wird es geben. Hier werden die Schüler der Rupert-Egenberger-Schule gezielt angeleitet, um später möglichst eigenständig leben und wohnen zu können. Alle Wohneinheiten sind mit Bad, Küche und Balkon oder Terrasse ausgestattet. „Der Standort ist ideal, da wir hier voll in die umliegende Nachbarschaft integriert sind und eine gut ausgebaute Infrastruktur direkt vor der Haustüre haben“, so Lebenshilfe-Vorstand Eduard Freisinger. Einkäufe und der Weg zum Hausarzt sind fußläufig erreichbar und der Bus hält nur wenige Meter von der Appartement-Anlage entfernt. Auch Oberbürgermeister Michael Cerny zeigt sich erfreut über das inklusive Bauprojekt. „Ich freue mich sehr, dass mit dieser Einrichtung erstmals auch in unserer Region Menschen mit Behinderung Wohnungen angeboten werden können, die es ihnen ermöglichen, weitgehend eigenständig und selbstbestimmt zu leben“, betont er.

So viel Unterstützung wie nötig

„Wie auch bei unseren anderen Einrichtungen und Wohnkonzepten bieten wir Menschen mit Behinderung und deren Familien die Möglichkeit, unsere Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltags in Anspruch zu nehmen“, erklärt Caroline Pirner diese neuartige Wohnform. Der Grad der Unterstützung richtet sich dabei an den individuellen Bedürfnissen jedes einzelnen aus und kann jederzeit flexibel angepasst werden. Getreu dem Motto – so viel Selbstbestimmung wie möglich, so viel Hilfe wie nötig. Eine Warteliste gibt es auch bereits: „Es freut uns, dass sich schon viele Interessenten gemeldet haben, die unser neues Wohnkonzept gut finden“, so die 39-Jährige.

Bild und Text: Mariella Kramer

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