Startschuss für Leuchtturmprojekt der Jura-Wohnstätten e.V.
Am Haager Weg luden die Jura-Wohnstätten zum Spatenstich eines ganz besonderen Projektes: Hier soll bis 2023 ein inklusives Appartementwohnen entstehen. Das Ziel soll sein, unabhängig von eigenen Bedarfen inklusiv mitten in der Gesellschaft zu leben und ganz individuell zugeschnittene Assistenz zu erhalten.
Durch ein umfangreiches Ausprobieren von Duschamaturen, Aufzugknöpfen, Schließanlagen etc. durch Menschen mit Behinderung wird ein barrierefreie Wohnangebot geschaffen, was für ein möglichst eigenständiges Leben notwendig ist. Ergänzt wird das Wohnangebot, welches Einzelappartements, Doppelapartements, sowie Familienwohnungen und eine Trainingswohnung umfasst, durch das Case-Management der Jura-Wohnstätten. Das Case-Management unterstützt dabei, das richtige Assistenzportfolio zusammenzustellen, von der ambulanten Betreuung über den Notruf und den Einkaufsservice bis hin zur Freizeitgestaltung in den Vereinen vor Ort.
Das Projekt wird von der Amberger Architektengemeinschaft Engelhardt, Vogl und Hirsch (evh) umgesetzt und von der Abteilung Sozialer Wohnungsbau der Regierung der Oberpfalz gefördert. Oberbürgermeister Michael Cerny beschrieb das Vorhaben: "An dieser Stelle bekommt der Begriff sozialer Wohnungsbau einen noch viel tieferen Sinn."
Außerdem wird ein Bürogebäude entstehen, in dem zukünftig neben einem Teil der Verwaltung der Jura-Wohnstätten e.V. auch das Büro des Ambulant unterstützen Wohnens (AuW) untergebracht werden soll. So kann den zukünftigen Mieter*innen der Appartements direkt vor Ort die Assistenz des AuWs angeboten werden, deren Tätigkeitsfeld von der Unterstützung im Alltag bis hin zur Krisenprävention reicht.
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